Die sechs Wandlungsphasen des Sterbeprozesses
Die größte Wandlung des Bewußtseins zur endgültigen Form der Heilung
Alle jene Menschen, die im Laborversuch mit vieltausendfacher Vergrößerung den Zerfall eines Grashalmes oder die Mutation einer Zelle sehen konnten, erlebten ein Farb- und Formenspiel von atemberaubender Vielfalt und Schönheit. Und doch sah man nur den Sterbeprozeß eines Grashalmes. Um wieviel erhabener sind das Sterben und der Tod eines Menschen als Übergang zu neuem Leben, ein sich Verstrahlen in die Regenbogenfarben. In unserer Kultur ist dieses Thema leider angstbesetzt oder tabu. Nach diesem Laborversuch kann man eigentlich das alte Weltbild nicht mehr wie bisher vertreten, wenn man sieht und begreift, dass sich neue Zellen bildeten, die die alten Informationen, an der Zellwand wie eine Schale abgestoßen und verlassen haben. Und da war sie, die neue Zelle, das Bion, und wartet auf ihre neue Aufgabe in der Schöpfung. (www.wihelmreich.at)
Die ganze religiöse Thematik von Rache, Fegefeuer, Hölle und Himmel, Schuld und Sühne, Angst vor dem Gericht für die Lebendigen und die Toten, die gesamte alleopathische Heilkunst, die chemische Gifteküche der Pharmazie und alle auf falschen Prämissen aufgebauten Ideen haben angesichts der neugeborenen BIONEN (Zellen mit einem Lichtkern) eigentlich keine Grundlage mehr und sollten neu überdacht werden. Heilen und Sterben gehört insoferne zusammen, als durch die Freisetzung enormer Sterbe-Energie neues, unverbrauchtes Leben entsteht.
Als denkender, bewusster Mensch sollte man die Energetik des Sterbens mit den sechs wellenartigen Phasen begreifen lernen. Krankheitsbilder wie Autismus, Rett-Syndrom, Alzheimer, Parkinson, Epillepsie, Psychosen, Schlaflosigkeit, Panikattacken, Krebs, Wach- und Tiefkoma, Lock-in-Syndrom, demente Zustände, Aids, Viren- oder Bakterienerkrankungen als Erreger unheilbarer Krankheiten sind allesamt nur eines, nämlich Erscheinungen des rhythmischen, sechsphasigen Sterbeprozeses. Daran erkennt man auch plötzlich, wie viele Menschen in der ersten und zweiten Sterbephase verweilen und so ihre Todessehnsucht ausdrücken. Es ist erschütternd wie wenige Kinder Lust auf unser Leben haben, wie viele Wachkoma-Patienten sich mit ihrem Zustand anfreunden – es wird ja alles für sie getan und sie haben keine Verantwortung. Krebskranke geben einen anscheinend aussichtslosen Kampf auf Heilung auf, weil sie sich in ihrem Prozess nicht verstanden fühlen und sich notgedrungen dem Sterben zuwenden.
Wird einem Schwerkranken das Sterben als Möglichkeit der Bewegung in eine neue Richtung angeboten, erfährt er, daß auch darin Heilung liegen kann und es kommt oft zu Spontanheilungen. Wenn man das Heilende in der Exkarnation genauso wie in der Inkarnation erkennt, finden Heilungen statt, die der Ratio widersprechen. Viele unserer ignoranten, arroganten, menschen-verachtenden Ärzte versetzen jedoch den schon Schwerkranken gleich den Todesstoß mit Statements wie: Sie haben Krebs, Aids, MS, eine unheilbare Krankheit, einen bösartigen Tumor – das Repertoire ist enorm – und setzen mit diesem tödlichen Urteil eines Inquisitors das Immunsystem eines Kranken schachmatt, die „Erlösung“, (der Tod), rückt in greifbare Nähe.
Viele Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Seelsorger, Priester, Sterbebegleiter etc. stehen angesichts des Todes ohnmächtig, verzweifelt oder ratlos da und suchen nach Erkenntnis und Erklärung der Phänomene, die sich in Sterbezimmern wiederholen. Besonders die Vertreter der Amtskirchen, die eine dogmatisch genähte, geistige Zwangsjacke tragen, haben Angst und Skepsis vor neuen Erkenntnissen, die nicht ins Korsett theologischer Vorstellungen passen.
Der Umgang mit Sterben
Das Tibetische Totenbuch besteht im Wesentlichen aus praktischen Anweisungen, einen sterbenden Menschen mit allen Konsequenzen zu begleiten. – z.B. wie man Atemenergie überträgt, Farben bewusst durch den Körper sendet, mental kommuniziert, die Anzeichen des Überganges der physischen in die körperlose Existenz wahrnimmt und dass man noch mindestens 6 Stunden des Nahtodzustandes mental mit dem Verstorbenen kommunizieren sollte. Man lernt auch, den Schmerz, die Tränen und Angst des Sterbenden zu übernehmen und ihn mental zu ermuntern, auf das Licht zuzugehen, sich an schöne Ereignisse im Leben zu erinnern. Man atmet in der Endphase bestimmte rhythmische Sequenzen (Pranayama), die sich auf das Energiesystem des Sterbenden übertragen und Atem und Schmerzpegel rapide senken. Diese Lehren beruhen auf Naturgesetzen und nicht auf Erfundenem oder Erdachtem.
Bewußtseinsstufen
Bewußtseinswandel ist die essentielle Aussage und jeder Wandel ist ein „kleiner Tod“, der das WAHRE SELBST erleben lässt, uns mit einem Glücksgefühl durchdringt und uns nach dieser inneren Wandlung anders, freier empfinden läßt. Die vollkommene Erleuchtung großer Meister wie Buddha, Krishna oder Jesus wird auch der „Große Tod“ genannt, da mit ihr das dualistische und ganzheitliche Bewusstsein verschmelzen. Dabei kann sich der Geist von der Materie lösen, muss es aber nicht. Jeder kann in seinem Leib die Erleuchtung in diesem Leben erleben – durch Loslösung von der Körperhülle (Tod). Dies ist der größtmögliche Wechsel der Bewußtseinsebene, die grobe Materie abzulegen, zu verlassen und dabei den Geist zu befreien. Dieser Prozeß verbraucht die gesamte Energie des Menschen, der aus physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Körpern mit eigenen Energiesystemen besteht. Das Einswerden mit seinem HÖHEREN SELBST geschieht durch die Überwindung der Verhaftung an die Materie, entweder im Laufe des Lebens oder beim Sterben – was überaus schwer ist, weil die Materie grobstofflicher Natur und von gröberer Schwingung ist. Vielfach nörgeln wir an unserem Körper herum oder hören nicht auf ihn, aber wenn es gilt, ihn „abzulegen“ wird er uns plötzlich unerhört wichtig. Das ergibt sich daraus, dass wir meist nur die vier ersten Bewusstseinszustände durchlaufen und die beiden Letzten einfach ignorieren. Es gibt aber die
Sechs Zustände des Bewußtseins
1. Wachbewusstseins 2. Traumbewusstseins, 3. Versenkungsbewusstsein, 4.Todeserlebnis, 5. Erlebnis der Wirklichkeit 6. Wiedergeburtsbewusstsein.
Jedenfalls sollte die Bewusstseinsschulung darüber bei allen Menschen erfolgen sowie auch die Befreiung von den Illusionen unseres egozentrischen Bewusstseins. Zwar machen alle sechs Bewusstseinsstufen den Wandel durch, doch ist der 4. Zustand des Todeserlebnisses (physisch oder spirituell) der Augenblick in dem sich das Bewusstsein „umstülpt“, wo scheinbar etwas verschwindet und etwas anderes scheinbar auftaucht. Dieser Umkehrmoment erscheint wie ein Tor, das wir durchschreiten um nachher festzustellen, dass niemals ein Tor vorhanden war (5. Zustand des Erlebnisses der Wirklichkeit). Auch Reanimierte können nicht die vollkommene Ablösung der feinstofflichen Körper von der Physis beschreiben. Der „Verstorbene“ vermeint, durch einen engen, dunklen Tunnel zu gleiten, findet sich außerhalb seines Körpers, spürt einen leichten, immateriellen Lichtleib, sieht, was um seine Leiche herum geschieht und sieht andere Lichtwesen, die ihn begrüßen. Menschen, die durch einen Schock, Unfall oder bei Operationen plötzlich sterben, begreifen oft nicht, dass sie tot sind und materialisieren sich zeitweise. Ihr Lichtleib enthält gerade soviel Materie um hellsichtigen Augen sichtbar zu werden,
Die wichtigste spirituelle Schulung zu Lebzeiten als auch im Sterben ist das LICHTERLEBNIS, das nichts anderes ist als die Geistnatur aller Lebewesen. Es wird als blendendes, strahlendes Licht mit unbeschreibbarem Glanz erlebt – daher die Goldmasken diverser Kulturen, die besagen, dass von allen Verblendungen gereinigtes Denken dem lauteren Gold gleiche.
Zwischenzustand nach dem Tod – 13 Tage
Dieser Zwischenzustand des Bewusstseins ist die Phase zwischen klinischem Tod und der Erleuchtung des Bewusstseins was nach Erfahrungswerten etwa 13 Tage benötigt um überwunden zu werden. Erleuchtung hängt vom Reifegrad des Bewusstseins ab, fehlen noch einige Lektionen, kann es sich für eine Wiedergeburt entscheiden. (6. Bewußtseinszustand der Wiedergeburt). Diese Entscheidung sollte völlig wertfrei – also nicht als Strafe – gesehen werden
Wo früher „Totenwache“ gehalten wurde, setzt heute eine Hektik ein um sich der Verstorbenen zu entledigen; Pathologie, Kühlhaus oder Organspendezentrale auf der einen, Papierkram, Grab- und Kranzbestellung etc. auf der anderen Seite. Wenn die Totenwache nicht möglich scheint, kann die seelische Betreuung an Orten mit großem Energiefeld des Verstorbenen (d.h. wo er sich oft aufgehalten hat) durchgefürt werden, denn das Bewusstsein ist nicht mehr an Raum und Zeit gebunden, es ist körperlos.
Der Sterbeprozess
Sterben ist kein Ereignis, das sich auf einen Zeitpunkt beschränkt, sondern ein Prozess, der sich lange hinzieht. Manche Anzeichen des nahen Todes sind: der Körper fühlt sich schwerer an als sonst, Nase und Mund fühlen sich trocken an, Lebenswärme weicht aus dem Körper, der Geist verdunkelt sich immer mehr bis er in Ohnmacht versinkt. Dann steigt dem Geist ein dämmeriges, weißes Licht auf wie bei der Morgendämmerung, dieses geht über in ein rötliches, dann in Dunkelheit und Ohnmacht.
Wacht der Geist des nunmehr Verstorbenen aus dieser auf, erblickt er das URLICHT – in gleissender Transparenz, dem blanken Himmel vergleichbar. Erkennt er dieses Urlicht, dann ist der Tote befreit. Wenn nicht, tritt er in den Zwischenzustand ein. In dem Falle ist es wichtig, sich seine guten Taten ins Gedächtnis zu rufen, voller Vertrauen in die Sinnhaftigkeit seines Lebens dem Tod entgegenblicken. Dann zeigt sein Gesicht ein friedvolles Lächeln, der Körper ruht entspannt auf seinem Lager. Weinen, Jammern und alle anderen Anzeichen des Schmerzes und der Trauer sollten die Umstehenden unterlassen, um den Hingang in die andere Welt nicht zu erschweren.
Beim guten Tod zieht sich die Körperwärme aus den Beinen in die Herzgegend zurück, beim unglückseligen Tod vom Kopf und Oberkörper und bleibt in der Herzgegend. Der Sterbende schreit, bäumt sich auf, sucht mit seinen Händen in der Luft nach einem Halt und fällt verkrampft zurück.
Eine Erklärung für diese Vorgänge wie grauweisses Licht – rötliches Licht – Ohnmacht – hell strahlendes Licht = Urlicht-Erkenntnis, Zwischenzustand ist die Tatsache der verschiedenen Energiekörper, die sich im Sterbeprozess vom physischen Leib lösen. Von größter Bedeutung ist der Ätherleib, da er die physische Energie sichtbar macht. Er wird als ein mit Feuer durchdrungenes Netz oder ein von goldenem Licht beseeltes Gewebe beschrieben durch das alle Energien strömen. Das Ziel dieser Energien ist es, in die physische Form zu fliessen, durch diese Tatsache sind wir mit allen Wesen verbunden und können mit allen auch in medialen Kontakt kommen. Der Ätherkörper durchdringt den gesamten physischen Organismus, dessen Grundlage er bildet, ragt über die physische Form hinaus, die er wie eine Aura, mehr oder weniger weit, umgibt. Speziell ist er mit dem Nervensystem verbunden und wird ernährt, überwacht und mit Energie versorgt von seinem ätherischen Gegenstück, den Millionen winzigen Energielinien, auch Bewusstsein genannt. Seine Aufgabe ist es die solare Lebensenergie zu übertragen, und andererseits Informationen aus anderen Körperhüllen in die physische zu lenken.
Das sog. Tunnelerlebnis ist der Prozess der Lösung des Ätherleibes vom physischen Leib, der sich wie ein Gummiband dehnt. Anschließend sitzt das Bewusstsein im Ätherleib und sieht sich selbst als grauweißes Licht. Der Ätherkörper hat Lichteigenschaft die uns durchdringt, und ist strahlende Energie. Wird ein Grashalm ausgerissen, beginnt der Ätherkörper in dem Maße zu strahlen wie seine physische Versorgung erlischt, damit das Welken beschleunigt wird. Die Blätter verstrahlen sich im Sterbeprozess unterschiedlich schnell. Im Herbst, bevor die Blätter abfallen und vertrocknen, verstrahlen sie sich in verschwenderischer Farbenpracht – es ist das letzte Aufblühen vor dem Tode und gehört zum Sterbeprozess. Durch wellenartige Energien (Wehen) werden wir in die Welt geboren und durch ebensolche in die körperlose Anderswelt. Der Prozess verläuft für alle Wesen in wellenförmigen Phasen und man erlebt das Verstrahlen von Materie. Der Sterbende erlebt dies bewusst durch das Licht, in das er eingeht, ihn dazu zu ermuntern und ihn zu begleiten gehört zu den Sternstunden des eigenen Lebens.
In der Phase der Ohnmacht hat sich die Ablösung des Ätherleibes vollzogen, d.h. Nerven- und Drüsensystemversorgung im Sinne von Yin/Yang fehlt. Yang-Kräfte übernehmen die Führung – das Bewusstsein braucht einen Moment der Neuorientierung.
Sterbeenergetik
Wie schon erwähnt, ist für die Exkarnation der Energiefluss Füße, Körper Kopf richtig und alles was davon abweicht bringt Erschwernis und Schmerz . Bei der Inkarnation, d.h. bei der physischen Geburt, ist die Reihenfolge Kopf, Körper, Füße richtig. Die Tibeter und die Ägypter konnten das, aufgrund klimatisch bester Bedingungen, gut beobachten, weil sich dort die Körper langsam auflösen (trocken/kalt bzw. heißes Wüstenklima). Beide erkannten im Sterbeprozess die Umkehrung des Lebensprozesses im Zeitlupentempo.
Die Tibeter und Inder studierten zudem die Atemvorgänge und entwickelten die Atemkunst des Pranayama, um über den Atem die Körperfunktionen und das Bewusstsein zu lenken. Bei jedem Lebewesen dauert der Nachtodzustand verschieden lang. Das bewegliche „Element“ ist das Bewusstsein, das am Ende des Sterbeprozesses als Fäden, bildlich gesprochen wie ein Jojo, heraus, wieder hinein und wieder herausschwingt, bis der endgültige Schritt der Ablösung getan ist. Während das Bewusstsein in immer langsameren Amplituden exkarniert und dieser Vorgang einige Stunden dauern kann, sieht die Leibeshülle tot und leer aus.
WACHHEIT – TRAUM – VERSENKUNG – TOD – WAHRHEIT – WIEDERGEBURT
Den GROSSEN WANDEL, also den Tod, nur mit physischen Sinnen wahrzunehmen wird ihm nicht gerecht. In allen Kulturen – außer der westlichen – lernt man, ständig zwischen der materiellen und energetischen Betrachtungsebene zu wechseln, d.h. mit physischen und intuitiven Sinnen wahrzunehmen.
Im Sterben werden ungeheure Energien freigesetzt um die immaterielle Seite von dem materiellen Leib zu trennen. Die Natur bietet dazu eine einfache Lösung an, nämlich Wandlung und Transformation. Dadurch ändert sich nicht das äußere Erscheinungsbild, sondern die Qualität und Intensität der freigesetzen Energien (siehe Herbstlaub). Die Transformation, die wir bewusst erleben, ist die des Sterbens. Je bewußter wir diese annehmen und vollziehen, um so leichter können wir den Körper loslassen, denn wir sehen eine neue Perspektive, eine neue Möglichkeit zu SEIN. Genau an dem Punkt kann ein Schwerkranker seine Lebenskraft wieder aktivieren oder angstfrei sterben. Die monotheistische Sichtweise lässt aber nur eine Richtung zu in die die Lebenskraft fließen darf und das ist der Tod, der große Schnitt durch den alles versagt und zu Ende ist. Logischerweise baut sich so vor dem Tod der größte ANGSTSTAU auf, der fast allen von uns tief in den Genen sitzt. Schwindet jedoch die Angst ist die WANDLUNG leichter anzunehmen.
Die Lehre der Wiedergeburt besagt, dass eine Inkarnation nur stattfinden kann, wenn es vorher eine Exkarnation gab und umgekehrt. Das polytheistische Weltbild ist zyklisch und vorwärts orientiert. In der Gegenwart interessiert mich nicht wer ich einmal war, sondern was ich werden will. Der Blick ist daher auf das JETZT gerichtet damit eine bessere Zukunft für meine Seele bzw. für mein Bewusstsein gewährleistet ist. Der Blick nach hinten ist unbedeutend, da sieht man nur was schon erledigt ist.
Das nicht beachtete Pyramiden-Doppel
Die Pyramide war Symbol für die Einheit von Leben und Tod. Der sichtbare Teil von der Basis bis zur Spitze steht für den Lebensprozess, indem allmählich die Materie zugunsten wachsender Energie im Bewusstsein abnimmt. Das sog. Pendant – eine auf dem Kopf stehende Pyramide wächst in dem Maße wie die Physis – Materie schwindet. Die Spitze ist der Umkehrpunkt für eine riesige, nichtmaterielle Energie, die wie Trichter Sender und Empfänger wirken.
Im Sterben lösen sich die Elemente aus dem Körper auf – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther und strömen in die verschiedenen Ebenen des Ätherkörpers unseres Doppels. Das vollzieht sich in wellenartigen Bewegungen (Wehen), in denen der Mensch immer wieder in seinen Körper zurückkehrt, um sich für eine Seite zu entscheiden (Sterbekanal), so wie ein Kind im Mutterleib auch die Entscheidungsfreiheit hat zu inkarnieren oder nicht (Geburtskanal).
Die erste Sterbephase:
Sie ist so zu verstehen, dass die Waage zwischen Leben und Tod zu schwingen beginnt. Energetisch zeigt sich das in längeren Alphazuständen, auch tagsüber, und einer sanften Lockerung zwischen materiellem Leib und Ätherkörper. Gelb steht für Erde und sobald die Erdung nachlässt und der Mensch mehr liegt oder sitzt, wird die Traumwelt angeregt und das Erdelement schwächer, mentale Zustände können ihn verwirren. In diese Phase geht jeder ein, der schwer krank ist und mit dem Gedanken spielt, „was wäre, wenn ich jetzt ginge?“ Kann sich ein Kranker aber selbst entscheiden, ob er gesund werden will oder nicht, braucht er keine Theraphieresistenz, Regulationsstarre, Demenz, keinen Autismus und kein Wachkoma mehr, die die erste Stufe der ersten Sterbephase sind. Die Patienten fühlen sich in dem Schwebezustand zwischen Leben und Sterben meist recht wohl, denn es wird für sie gesorgt Man fühlt sich trotz aller Beschwerden leichter. Das Bewusstsein driftet wie ein Jojoband immer wieder zwischen beiden Möglichkeiten – Leben oder Sterben – hin und her. Fühlt sich der Kranke dabei verstanden, bedeutet ihm das eine große Erleichterung, wenn Therapeuten diese Wahrnehmungen nicht als geistige Verwirrung, sondern als erste Zeichen der Exkarnation verstehen – wohl wissend, dass der Kranke noch ins Leben zurückkehren kann. Sterben hat immer mit Loslassen zu tun.
Die zweite Sterbephase:
DIE ERDE (Kraft) GEHT IN DAS WASSER (Schöpfung) EIN
Vergleicht man die erste Phase mit der Geburt, so entspricht sie den ersten Wehen, die noch in längeren Abständen kommen, die zweite Sterbephase ist schon mit öfteren Wehen vergleichbar. Es entsteht ein deutlicher Sog in Richtung Exkarnation. Das wühlt Emotionen auf, man möchte mit seinem Leben ins Reine kommen, man sieht sein Leben wie in einem Film, mit leuchtenden Farben, hört laute, knallende Geräusche oder engelhafte Musik und hat erstmals ein Gefühl für körperlose Existenz, das nicht ängstigt, sondern erleichtert. Auch diese Phase führt nicht unabdingbar in den Tod und eine Rückkehr ins Leben ist potentiell möglich.
Die Farbe Blau steht für das Wasserelement und für Emotionen. In dieser emotional betonten Phase wird daher der innere Friede angestrebt, die Klärung, die Erleichterung, die Ruhe.
Energetisch wird nicht nur der Ätherkörper vom materiellen Leib gelockert, sondern auch der astrale Energiekörper oder Emotionskörper. Dabei kommt es zu elektrischen Entladungen, denn
DIE ENERGIEKÖRPER ALLER LEBEWESEN SIND ELEKTROMAGNETISCHE FELDER. Meist nimmt nur der Sterbende diese Entladungen als akustische Phänomene wahr und ist erstaunt, dass sie niemand sonst hört. Für einen Sterbenden ist nichts schlimmer als nicht verstanden zu werden, denn er sucht die Möglichkeit, die neuen Erfahrungen mit jemandem zu teilen. Das bedeutet ihm eine große Erleichterung – mehr als Schmerzlinderung.
Erde geht in das Wasser ein – das bedeutet, dass das Erdelement aktiv gegen den Uhrzeigersinn in das Wasserelement eingeht. Wasser überflutet und vereinnahmt Erde im Uhrzeigersinn. Man kann eine wellenartige Bewegung dabei nachempfinden. Der Kranke vermeint zu schweben, der emotionale Zustand wirkt wie aufgewühltes, dann wieder gleichmäßig fließendes Wasser. Hellhörige oder -fühlige Phänomene zeigen die Kommunikation mit der körperlosen Welt an, die der Sterbende sehr real erlebt, aber nur bruchstückhaft wiedergeben kann.
Negative Wahrnehmungen dagegen sind meist von uns auf ihn projezierte Ängste, Gedanken oder Gefühle, denn seine Antennen sind auf uns gerichtet und nehmen medial verstärkt selbst kleinste Zweifel wahr. Die bildhafte Auflösung von Erde in Wasser bedeutet eine Verdünnung, die Auflösung stabiler Funktionen. Eine Weile ernährt sich der Organismus von seinen Nährstoffdepots, aber allmählich erlahmt der Stoffwechsel, was dazu führt, dass das Blut von Giftstoffen überflutet wird. Im fortgeschrittenen Abschnitt entströmt dem Körper ein Acetongeruch, ein sicheres Zeichen für die Auflösung der Materie und Zunahme der energetischen „Feldstärke“.
Die dritte Sterbephase
DAS WASSER (Schöpfung) GEHT IN DAS FEUER (Transformation) EIN
In der Sterbeenergetik erleben wir, wie in der Inkarnation, wellenartige, pulsierende Bewegungen stattfinden. Pulsation ist das wichtigste Zeichen von Leben, ob hinein oder heraus aus der physischen Welt. Der Mensch steht an der Wegscheide zwischen Leben und Tod. Es ist der Moment, in dem er einen Sog zurück in seinen Körper spürt, der ihm sagt: „Du musst wieder in deinen Leib, deine Zeit zu gehen ist noch nicht gekommen, aber du hast einen Vorgeschmack bekommen, wie schön es ohne Körper sein kann“. Die momenthafte Rückkehr in den physischen Körper wird als schmerzhaft empfunden. Das gleiche erlebt der Sterbende im letzten Aufgebot seiner physischen Kraftreserven. Die Feuerphase ist ein letztes Aufblühen und ein sicheres Zeichen, dass der Tod sehr nahe ist. Es kommt aber auch manchmal zu wahren Wundern der Kräftemobilisierung oder zu Spontanheilungen, die für eine bestimmte Zeit wirksam sind. Die Feuerphase erlebt der Sterbende als Chance, in seinem Leben noch Dinge zu ordnen, sich einen sehnlichen Wunsch zu erfüllen, noch etwas zu erleben oder zu lernen. Die Lebensenergie kommt an den Wendepunkt, ihre physische Existenz, ist nur noch ein Hauch, die energetische Existenz ist angewachsen zum gleichwertigen Pendant.
Ist der Sterbende mit sich ins Reine gekommen und kann die physische Welt verlassen, bedeutet die Feuerphase im Sterbeprozess das anstrengende Abschütteln des materiallen Leibes, das sich sowohl durch heftige Konvulsionen, Schreien und Aufbäumen mitteilt als auch ganz ruhig vonstatten gehen kann, indem der Sterbende sanft errötet, die Augen aufschlägt, uns musternd anschaut und lächelt. Die dramatische Welle der Exkarnation kann ganz groß und ganz klein sein. Wichtig ist, den Sterbenden aufzufangen mit der Zusicherung, daß alles so in Ordnung ist, denn er leidet nicht, obwohl er sich aufbäumt, schreit oder stöhnt. Die Natur ist weise und weiß schon was für uns gut ist. Die Außenstehenden haben damit größere Probleme. Auftretende Schmerzen – die meist durch zu früh gegebenes Morphium entstehen – kann man mit Homöopathika wie Arsen oder Phosphor abfangen.
Diese Phase ist vergleichbar mit der Steißlage des Kindes bei der Geburt. Mutter und Kind geraten in Panik, weil beide die tödliche Gefahr spüren. Bei Kindern kann ein lebenslanges Trauma dadurch entstehen. Im Sterbeprozess entstehen energetische Ausnahmezustände, die wir am besten meistern indem wir Verständnis zeigen. Ärzte, Schwestern – aber auch Verwandte – versuchen oft, den Sterbenden „mundtot“ zu machen, ihn ruhig zu stellen. Sterbehilfe ist jedoch keine Entmündigung, sondern an erster Stelle ein Verstehen, was vor unseren Augen abläuft, um sanft zu assistieren. Die Sterbenden empfinden es als furchtbar, wenn „draußen“ niemand ihren Zustand versteht und sind glücklich, wenn man sie ihren Prozess erleben lässt, sich medial auf sie einstellt und sie, die Sprachlosen, versteht, denn bei ihnen zu sein, ist für sie ein großes Geschenk.
Die Tibeter beschreiben, was dynamisch geschieht. Das Wasser „schwingt“ aktiv im Uhrzeigersinn ins Feuer, geht darin auf und es bleibt Feuer übrig. Wieder entsteht die wellenartige Bewegung, die noch dazu enorme Energien freisetzt, wie wenn Wasser und Feuer Dampf erzeugen. Die Farbe von Feuer ist rot. Seine Qualität ist das Aufzehren und Verbrennen von Materie mit Vehemenz. Herz und Kreislauf kommen für kurze Zeit auf „Hochtouren“ und ermöglichen das Aufblühen, doch dahinter ist die Phase der Auflösung, die Veraschung. Physische Kräfte werden aufgebraucht und energetische Kräfte vom Feuer genährt. Aus dieser Verwandlung geht der Mensch geläutert hervor. Diese Phase gleicht dem Bild Ruhe vor dem Sturm und bedeutet nicht, sich gegen den Tod zu wehren, sondern, dass zum letzten Auflodern fast alle Körperfunktionen aktiv werden und auch die Schmerzempfindlichkeit für eine kurze Weile ansteigt
Die vierte Sterbephase
DAS FEUER (Transformation) GEHT IN DIE LUFT (Inspiration) EIN.
In dieser Phase nimmt der Körper deutlich ab und das Energiefeld deutlich zu. Die Luft steht für Leichtigkeit und Bewegung nach oben. Meist erfährt man nur über Medien von dem Sterbenden, von seiner Bereitschaft zu gehen, vom inneren Frieden und von starken Lichteindrücken. Alle Körperfunktionen kommen zur Ruhe, der letzte Herzschlag und der letzte hörbare Atemzug künden vom Finale des Sterbeprozesses. Das Bedürfnis auf unserer Seinsebene zu bleiben schwindet, die Sinne sind in die körperlose Dimension gerichtet. Die Loslösung vom Körper kann der Begleiter meist nur spüren, er schaut aber automatisch nach oben, wenn er mit dem Sterbenden kommuniziert.
In der Tat schwingt das Leben des Sterbenden wie ein Jojo aus dem Körper heraus und wieder hinein. Die erhöhten Energien lassen mediale Wahrnehmungen beim Begleiter zu, so dass viele Bewusstseinszustände, die vormals beim Sterbenden stattfanden, nun bei ihm geschehen.
Man sollte auch auf Verwandte achtgeben, ob sie mit der Situation zurechtkommen und Hysterie, Angst etc. unterbinden, denn für den Sterbenden ist jetzt Ruhe wichtig. Ist alles in Balance, ergeben sich Friede und Harmonie. Zwischen allen kommt es zu einer Annäherung, man begleitet den Sterbenden wie auf einem Regenbogen auf die „andere Seite“ und nimmt Abschied. Der Sterbende betritt eine neue Welt und lässt die alte Schale zurück. Wir hier ahnen für eine Weile, dass Sterben der größte Wandel ist, den wir erleben können. Seine Erhabenheit ist größer als aller Schmerz um den Verlust eines lieben Menschen.
Das Feuer geht im Uhrzeigersinn in Luft ein, es bleiben Luft und Äther. Es ist die Ruhe nach dem Sturm, das Wissen, dass sich ein Lebewesen eindeutig für den Tod entschieden hat. Die Farbe ist Grün, die vollendete Harmonie, wie eine Waage auf der einen Seite Wachstum, Regeneration, Luft und Äther, auf der anderen Seite Stagnation, Innehalten und Loslassen.
Der Sterbende wächst in eine neue, körperlose Funktion hinein, während alle physischen Funktionen innehalten – alles kommt zur Ruhe. Die Luft ist aber das beweglichste Element. Was bewegt sich?
Auf der physischen Ebene erleben wir den letzten Atemzug mit einer deutlichen Betonung des Ausatmens und einer längeren Pause vor dem Einatmen – es kann aber auch eine flache Hechelatmung sein, die uns nicht beunruhigen muss. Der aktive Begleitteil ist nun zu Ende.
Auf der emotionalen Ebene herrscht ebenfalls wesentlich mehr Ruhe, sowie eine natürliche Erschöpfung – wie bei der Geburt. Bei der Beweglichkeit des Luftelementes geht es vornehmlich um die vibrierende Energie des elektromagnetischen Feldes. Sie ist für Außenstehende geradezu physisch spürbar, jedoch nicht in Worte fassbar. Die Ausdehnung steigert sich, gleichzeitig wird die Physis des Verstorbenen kleiner, unbedeutender und scheint zu schrumpfen. Der Wasserhaushalt neigt sich dem Ende zu, das Fett ist abgebaut und vor uns ist ein abgemagerter Mensch. Doch das Wichtigste in diesem Moment ist die vermehrte Energie im Raum, die sich ausdehnt, nicht kontinuierlich, sondern momenthaft. Ruhe macht sich breit.
Die fünfte Sterbephase
LUFT (Inspiration) GEHT IN ÄTHER (Regeneration) EIN
Diese Phase macht deutlich, dass die materielle Existenz beendet ist. Die äußere Atmung ist verebbt, der Herzstillstand hat stattgefunden, doch braucht es noch längere Zeit, bis die Innere Atmung zum Stillstand kommt, die Zellatmung und die vollkommene Trennung von Physis und Energiekörper bzw. Bewusstsein.
Auch wenn der physische Kreislauf schon aufgehört hat zu fließen, fließt der energetische Kreislauf in den Meridianen durchaus noch weiter.
Zuerst versiegt die Energie in den Yang Meridianen, wie Magen, Dünn- und Dickdarm, Gallenblase, Blase, dann versiegt die Yin-Energie der Organe Herz, Niere, Leber und Lunge. Zuletzt in den acht Urmeridianen. Jetzt ist sozusagen die Nabelschnur abgeschnitten, die Nachgeburt wird ausgestoßen. Die Entsprechung im Sterbeprozeß ist die impulshafte Befreiung des Bewußtseins von seiner ehemaligen materiellen Existenz.
Der Äther ist keine separate Substanz, sondern das, was die Inder Prana, die Chinesen Chi, wir Od, OZ oder Orgon, also Lebensenergie nennen, die alles durchdringt. Sie ist die Quintessenz von allem, die zum Naturgesetz führt, dass nach einer Trennung die Vereinigung folgt. Die kleine Welle, die in das kosmische Ganze eingegangen ist, hat Bewusstsein und die Erfahrung in einem Körper gewesen zu sein, also schreitet Exkarnation wieder zur Inkarnation in einen neuen Körper und macht neue Erfahrungen.
Die sechste Sterbephase
ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT ZUR INKARNATION (Wiedergeburt)
Als Sterbeprozess wird die Ablösung des Bewusstseins vom materiellen Körper bezeichnet. Das geschieht in wehen- bzw. wellenartigen fünf Phasen. Die Achtung der Tibeter vor dem Toten gewährt ihm 49 Tage Zeit bis zur nächsten Inkarnation. In dieser Zeit kann man ihm vermitteln, dass er tatsächlich tot ist und auch, dass er auf das zugehen möge, was der Weiterentwicklung des Bewusstseins dienlich ist und er sich auch zum richtigen Zeitpunkt für eine Inkarnation entscheiden möge. In dieser Zeitspanne ist es auch für Angehörige möglich, emotional Abschied zu nehmen.
Trotz Trauer und Schmerz sollten wir bedenken, dass die Natur die Lehrmeisterin für das Leben und Sterben ist. „Willst Du das Leben verstehen, schaue dir das Sterben an.“
Nur wer medial wahrnimmt, hebt die Illusion von Diesseits und Jenseits auf.
Alles ist ein Kreislauf, alles ist im Fluss.